Kompakt, grün und urban - so soll Freiham einmal aussehen. Der Stadtteil im Münchner Westen ist eines der größten Neubaugebiete Deutschlands, auf 350 Hektar werden dort in 15 oder 20 Jahren etwa 25 000 Menschen leben. Von diesen Dimensionen ist derzeit noch nicht viel zu sehen. Aber 2018 ist für Freiham ein besonders wichtiges Jahr: Mit Baubeginn der ersten Wohnungen wird der neue Stadtteil erstmals sicht- und erlebbar. Das Quartier Freiham-Nord entsteht in zwei Bauabschnitten, Teil eins befindet sich bereits in der Umsetzung, für Teil zwei ist das Startsignal gesetzt.
Aus stadtplanerischer Sicht ist das der richtige Zeitpunkt, um Freihams Zukunftsvision in einen globaleren Zusammenhang zu setzen. Denn München steht mit der Realisierung Freihams nicht allein. Auch in anderen europäischen Städten werden derzeit neue Stadtquartiere entwickelt. Das Planungsreferat veranstaltet daher am Donnerstag, 21. Juni, im Isarforum München an der Ludwigsbrücke (Museumsinsel 1) unter der Überschrift "Lernendes Freiham" zum zweiten Mal einen Fachkongress, bei dem aktuelle Entwicklungen in Freiham vorgestellt und mit Beispielen aus anderen Städten verglichen werden sollen. Die Diskussion beinhaltet Themen wie zukunftsweisende Mobilität, lebendige Nachbarschaften und qualitätsvolles Bauen: Was kann man von Freiham lernen? Was lernt Freiham von anderen? Was lässt sich für die zukünftige Entwicklung mitnehmen?
Im Fokus stehen Viertel wie Hamburgs "Mitte Altona", das Gebiet "Nordhavn" in Kopenhagen und die Siedlung "La Confluence" in Lyon. Beginn ist um 11 Uhr, enden wird der Kongress mit einem Mittsommernachts-Spaziergang in Freiham samt Picknick. Eine kostenfreie Teilnahme ist aufgrund der begrenzten Kapazität nur nach Anmeldung und schriftlicher Teilnahmebestätigung möglich. Interessenten melden sich bis Montag, 11. Juni, online unter www.muenchen.de/rathaus/Freiham/Veranstaltungen an.