Prozess am Landgericht München I:Deutsche in Ägypten monatelang eingesperrt, misshandelt und vergewaltigt

Lesezeit: 2 Min.

Der Angeklagte im Gerichtssaal in München. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Mohamed G. reiste 2016 mit seiner Freundin nach Hurghada. Die damals 26-Jährige wollte mit ihm dort leben und ihn vielleicht auch heiraten. Doch der Aufenthalt wird für die junge Frau zum Martyrium.

Von Andreas Salch

Als Mohamed G. Mitte Dezember vergangenen Jahres wieder nach Deutschland kam, holte ihn seine Vergangenheit ein. Da gegen ihn ein Haftbefehl vorlag, wurde er sofort festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Fast genau sieben Jahre vor seiner Festnahme, an Silvester 2016, war der heute 37-Jährige mit seiner Freundin von Deutschland aus ins ägyptische Hurghada geflogen. Für Bianca Z. (Name geändert) soll der Aufenthalt in dem Urlaubsparadies zu einem Martyrium geworden sein. Mohamed G. soll laut Anklage der Staatsanwaltschaft am Landgericht München I die damals 26-Jährige, die er über ein Online-Portal kennengelernt hatte, über zwei Monate hinweg eingesperrt, gequält, erniedrigt, geschlagen und mehrfach vergewaltigt haben. Zum Prozessauftakt vor der 3. Strafkammer räumte G. die Vorwürfe ein.

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