Abendstimmung an der Wittelsbacherbrücke:Münchner Scherenschnitt

Als hätten Künstler Hand angelegt: Abendstimmung an der Wittelsbacherbrücke. (Foto: Robert Haas)

Rechts der Otto, in der Mitte die filigranen Bogenlampen und ein paar wenige Passanten. Als hätten Künstler Hand an einen Scherenschnitt gelegt. Dieses Bild von der Wittelsbacherbrücke mit einem Hauch von Paris zaubert im Herbst aber allein der abendliche Himmel Münchens. Die fast 120 Jahre alte, nach Plänen des Architekten Theodor Fischer gestaltete Brücke schlägt einen Bogen zwischen Isarvorstadt, Au und Untergiesing. Ihren Namen erhielt sie nach dem bayerischen Königshaus der Wittelsbacher.

Zuvor stand dort ein versetzter Werksteg für den Aufbau der Braunauer Eisenbahnbrücke und eine Stahlfachwerkbrücke. Zeitgleich ist auch das Reiterstandbild für Otto I. von Wittelsbach von Georg Wrba entstanden, an dem nun wirklich ein Künstler Hand angelegt hatte. Ein zweites befindet sich übrigens am Hofgarten. Dass es gleich zwei davon in der bayerischen Landeshauptstadt gibt, erklären die Münchner mit dessen Bedeutung - unter anderem für die Stadtentwicklung. Gedanken daran braucht es bei dieser erbaulichen Abendstimmung aber eigentlich nicht.

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