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Foilboarder am Riemer See:Zurück in die Zukunft gleiten

Geschmeidig gleitet dieser Herr im Neoprenanzug über den Riemer See. Den Kopf nach unten geneigt wie ein Football-Spieler kurz vor dem Zusammenprall, die oberen Gliedmaßen weit ausgebreitet (als wolle er die Welt umarmen), die unteren in den Knien gebeugt (als laste eben jene schwer auf ihm). Der Kälte und den Elementen trotzend schwebt er dahin, wie einst Marty McFly auf einem Hoverboard. Ganz so weit wie in der Filmreihe "Zurück in die Zukunft" ist die Technik anno 2021 allerdings noch nicht - bei der Gerätschaft unter den nassen Füßen handelt es sich um ein Foilboard. Weil schnödes Surfen natürlich zu langweilig ist, klar. Und auch schlecht funktioniert auf einem stillen See. Spätestens seitdem sich Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg dabei hat fotografieren lassen, wie er mit kurzer Hose und amerikanischer Flagge in den Händen über ein stilles Gewässer foilboardete, sind die Dinger weltweit begehrt. Dieser Münchner auf dem Riemer See aber ist härter. Er surft bei knapp einem Grad Außentemperatur zwischen zwei Schneegestöbern. Das soll ihm dieser Zuckerberg erst mal nachmachen.

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