Luftverkehr:So läuft der Streik von Discover Airlines am Münchner Flughafen

Ein Airbus A320 von Discover Airlines hebt vom Flughafen München ab. (Foto: Jonas Philippe/IMAGO)

Der Arbeitskampf ist verlängert worden. Bisher sind jedoch nur wenige Flüge der Lufthansa-Tochter ausgefallen.

Die Piloten und das Kabinenpersonal der Lufthansa-Tochter Discover Airlines verlängern ihren Streik. Der Ausstand hatte Dienstagnacht begonnen und sollte zunächst bis Freitag dauern. Doch nun müssen sich Fluggäste auch am Wochenende auf streikbedingte Ausfälle einstellen. Die Streiks würden bis einschließlich Sonntag fortgesetzt, teilte die Vereinigung Cockpit (VC) mit.

Mit dem Schritt wolle VC ihre Entschlossenheit im aktuellen Tarifkonflikt demonstrieren. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Ufo hatte VC das fliegende Personal in Cockpit und Kabine dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Am Mittwoch waren deshalb am Flughafen Frankfurt acht der 26 geplanten Starts gestrichen worden, in München entfiel laut Discover ein Flug nach Ibiza. Für den Donnerstag war eine ähnliche Bilanz erwartet worden.

Mit den Streiks wollen die im Lufthansa-Konzern verwurzelten Spartengewerkschaften eigene Tarifverträge durchsetzen, nachdem das Management sich mit der Konkurrenz von Verdi auf ein Vertragswerk geeinigt hat. Verdi repräsentiere nur wenige Piloten und Flugbegleiter im Unternehmen, behaupten Ufo und VC. Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat bislang 27 Maschinen, mit denen er Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1900 Menschen.

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