Die Bundespolizei hat am Münchner Flughafen einen wegen Coronatest-Betrugs in Millionenhöhe gesuchten Mann festgenommen. Der Tatverdächtige war mit einem Flug aus Dubai gelandet, wie die Ermittler mitteilten. Bei der Passkontrolle stellten die Beamten fest, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde.
Der 32-jährige Deutsche soll laut Polizei zwischen Frühjahr 2021 und Mitte 2023 mehrere Corona-Teststellen im Raum München betrieben haben. Dabei soll er mehr Tests abgerechnet haben, als tatsächlich vorgenommen worden sind. Den Schaden beziffert die Bundespolizei auf knapp 1,1 Millionen Euro.
Nach seiner Festnahme wurde der Mann dem zuständigen Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim überstellt. Dort sitzt er nun in Untersuchungshaft. Wie lange er sich zuvor in Dubai aufgehalten hat, konnte die Bundespolizei nicht sagen.
Der Haftbefehl gegen den Mann wurde im November 2024 ausgestellt. Die Ermittlungen führt die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg, konkret die Zentralstelle zur Bekämpfung von Korruption und Betrug im Gesundheitswesen.