Luftverkehr:Die Reiselust ist zurück

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Nach den Einbrüchen in der Corona-Zeit herrscht am Flughafen wieder reger Betrieb. (Foto: Marco Einfeldt)

Am Münchner Flughafen sind die Passagierzahlen im vergangenen Jahr um mehr als 150 Prozent gestiegen - vor allem Fernreisen sind nach der Corona-Zwangspause gefragt.

Der Münchner Flughafen verzeichnet für das Jahr 2022 einen massiven Zuwachs in allen Verkehrsbereichen. Die Passagierzahlen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 19 Millionen auf insgesamt 31,6 Millionen Fluggäste. Dies teilte die Flughafengesellschaft FMG am Dienstag mit. Damit erreichte der Airport wieder zwei Drittel seines Rekordergebnisses aus dem Vorkrisenjahr 2019. Die Anzahl der Flugbewegungen verdoppelte sich auf über 285 000 Starts und Landungen. Bei der Sitzplatzauslastung der Flugzeuge in München wurde der bisherige Höchstwert von 77,5 Prozent aus dem Jahr 2018 übertroffen. Von München aus fliegen die Airlines insgesamt 210 Ziele in 63 Ländern an.

"Der schrittweise Wegfall von Reisebeschränkungen hat die Reiselust der Menschen wieder geweckt", sagt Airport-Chef Jost Lammers. Die Airlines hätten ihr Angebot deshalb wieder deutlich ausgebaut. "Die Buchungseingänge bei den Fluggesellschaften deuten darauf hin, dass sich das Verkehrswachstum am Standort München im Jahr 2023 weiter fortsetzen wird."

Nach einem noch von der Corona-Pandemie geprägten schwachen ersten Quartal stieg die Nachfrage nach Flugreisen im Verlauf des vergangenen Jahres enorm an. Während in den ersten drei Monaten lediglich vier Millionen Passagiere gezählt wurden, waren es im verkehrsstärksten dritten Quartal bereits mehr als zehn Millionen Fluggäste.

Ein Nachholbedarf sei insbesondere bei den Fernreisen festzustellen, so die Flughafengesellschaft. Seit Juli liege der Verkehr zwischen München und Zielen in den USA bereits über dem Niveau von 2019. Das trifft seit Inkrafttreten des Winterflugplans 2022/2023 auch für Ziele in Indien, Südkorea, Singapur und Thailand zu. Das Frachtaufkommen am Münchner Flughafen stieg 2022 ebenfalls - und zwar um 55 Prozent auf insgesamt rund 259 000 Tonnen.

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