Flucht und Krieg:Wie geht es queeren Geflüchteten aus der Ukraine?

Flucht und Krieg: Als die ersten Bomben einschlugen, wussten Olga Rubtsova (links) und Ksenia: Sie müssen weg hier.

Als die ersten Bomben einschlugen, wussten Olga Rubtsova (links) und Ksenia: Sie müssen weg hier.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Lange konnten sie sich nicht vorstellen, dass Krieg in ihrer Heimat ausbricht. Dann fielen die ersten Bomben. Fünf queere Frauen erzählen von ihrer Flucht - und von ihrem Ankommen in München.

Von Thomas Anlauf

Olga Rubtsovas Stimme ist verstummt. Sie kann einfach keine Lieder mehr singen, die grauenvollen Bilder aus dem brutalen Angriffskrieg in der Ukraine sind übermächtig. Dabei hat die 36-Jährige in Odessa vor etwa acht Jahren den ersten lesbisch-schwulen Chor der Ukraine gegründet, schon als Mädchen wollte sie unbedingt Sängerin werden. Doch nun sitzt sie mit vier weiteren Frauen auf einer Bank im Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrum Sub an der Müllerstraße in München und versucht zu erklären, wie der Krieg ihr Leben in der Ukraine zerstört hat.

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