Geflüchtete in München:Ein Leben in Freiheit und Angst

Geflüchtete in München: Racheal Nakku findet den Gedanken unerträglich, wieder zurück in eine Gesellschaft zu müssen, die über die Todesstrafe für Homosexuelle debattiert.

Racheal Nakku findet den Gedanken unerträglich, wieder zurück in eine Gesellschaft zu müssen, die über die Todesstrafe für Homosexuelle debattiert.

(Foto: Catherina Hess)

Racheal Nakku ist wegen der Gewalt gegen Schwule und Lesben aus Uganda geflüchtet. Weil sie aber Kinder hat, zweifelt das Gericht an ihrer Geschichte. Sie fürchtet die Abschiebung.

Von Ana Maria Michel

In München kann Racheal Nakku endlich sein, wer sie wirklich ist. Sie kann mit ihrer Freundin durch die Straßen gehen, frei und ohne Angst. Anders als in ihrer Heimat Uganda ist es in Deutschland nicht strafbar, lesbisch zu sein. Jahrelang musste Nakku sich verleugnen, einen Mann heiraten, für den sie zwar Freundschaft, aber keine Liebe empfand. Bis sie 2015 nach München kam und merkte, dass es auch anders sein kann. Doch damit ist für sie noch lange nicht alles gut. Es gibt Leute, die sie nach Uganda zurückschicken wollen. Leute, die über sie entscheiden, sie aber kaum kennen. Sie glauben der 33-Jährigen nicht. Das hat auch damit zu tun, dass sie Mutter ist.

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