Bei seinem jüngsten München-Konzert auf dem Messegelände in Riem war ihm so übel, dass er sich auf der Bühne übergeben musste. Das war vor drei Jahren, dieses Mal geht es Robbie Williams hoffentlich besser: Der britische Sänger kommt am 26. Juli ins Olympiastadion, seine Fans freuen sich auf ihren in Ehren ergrauten Star sowie Hits wie „Angels“, „Feel“ oder das unvermeidliche „Let Me Entertain You“.
Wie aus dem Jungen aus Stoke-on-Trent ein Popstar und Stadion-Beherrscher wurde, kann man bereits vorher erleben: Der sehenswerte Kinofilm „Better Man“ erzählt seine Lebensgeschichte, von der Kindheit mit abwesendem Vater und den Anfängen in der Boygroup Take That sowie den damit einhergehenden Drogen- und Alkoholexzessen. Das ist aber längst nicht das Ende der Geschichte: Mitte der Neunzigerjahre begann Williams’ Karriere als Solokünstler, es folgten Nummer-Eins-Alben, Stadiontourneen, Essstörungen und Panikattacken. All diese Geschichten sind bekannt, in „Better Man“ bekommt man sie aber noch einmal ganz anders erzählt: Dieser Film ist kein weiteres dröges Biopic, sondern ein vor visuellen Ideen und musikalischen Höhepunkten überbordendes Filmmusical – mit einem Computer-animierten Schimpansen als Helden.
Der Film lief Anfang des Jahres in den Kinos, jetzt ist er bei „Kino, Mond & Sterne“ im Westpark zu sehen. Das älteste Open-Air-Kino Münchens startet am 19. Juni mit dem deutschen Kinohit „Wunderschöner“ in die Saison, in den Tagen darauf sind Filmperlen wie „Better Man“ (20. Juni), „Emilia Pérez“ (21. Juni) oder „Die leisen und die großen Töne“ (25. Juni) zu sehen. Aber auch das zweite große Open-Air-Kino Münchens setzt auf Williams’ Affentanz: Bei „Kino am Olympiasee“ steht „Better Man“ am 22. Juni auf dem Spielplan.
Better Man, GB/AUS/USA 2024, Regie: Michael Gracey, der Film läuft als Open-Air-Vorstellung bei „Kino, Mond & Sterne“ und „Kino am Olympiasee“

