Energiekosten:Wie die Preisexplosion bei der Fernwärme Verbraucher trifft

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Durch diese dicken Rohre soll die Wärme kommen: Fernwärmeleitungen im Kesselhaus des Heizkraftwerks Süd. (Foto: Robert Haas)

Hunderttausende Haushalte müssen in München vierstellige Beträge für Fernwärme nachzahlen. Verbraucher und Politiker wollen das nicht hinnehmen, machen Druck auf die Stadtwerke. Doch die weisen die Verantwortung von sich.

Von Berthold Neff

Verdoppelt, verdreifacht, zum Verzweifeln: Die Preisexplosion bei der Fernwärme wird bei Hunderttausenden Münchner Haushalten zu Nachzahlungen in vierstelliger Höhe führen, spätestens bei der Abrechnung im nächsten Jahr. Innerhalb eines Jahres haben die Stadtwerke, die als Monopolist in diesem Sektor keine Konkurrenz fürchten müssen, den Arbeitspreis fast verdreifacht. Dieser wird auf den tatsächlichen Verbrauch angesetzt und ist von 58,63 auf 153,71 Euro pro Megawattstunde gestiegen. Dies führt bei Verbrauchern, aber auch in Teilen der Politik zu scharfer Kritik. Die Linkspartei hat im Stadtrat eine umfangreiche Anfrage gestellt, aber auch Privatpersonen wollen sich das Vorgehen der Stadtwerke nicht ohne Weiteres gefallen lassen.

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