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Ehrfürchtige Erwartung, übergroßes Logo, Konterfeis auf Fahnen und ein paar Ehrengäste für den zusätzlichen Glanz: Der FC Bayern ist nicht nur Rekordmeister, sondern eben auch Zeremonienmeister. Das zeigt allein der Anlass dieses Auflaufs: die Teampräsentation. Einzeln betreten Trainer und Spieler den Rasen der Arena in Fröttmaning.
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Der Willkommensbeifall der Bayern-Fans für Julian Nagelsmann fällt noch etwas verhalten aus. Die etwa 5000 überwiegend jungen Besucher jubeln doch eher den bekannten Topspielern wie Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Joshua Kimmich zu als dem neuen Trainer.
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Und was macht dieser etwas schüchtern dreinschauende Typ auf dem Münchner Rasen? Der FC Bayern hat Tennisspieler Alexander Zverev als Überraschungsgast geladen. Zverev trägt seine noch sehr frische Goldmedaille von den Spielen in Tokio - und scheint noch etwas im olympischen Rausch. "Es waren ein paar unvergessliche Tage für mich", erzählt der 24-Jährige. "Die Goldmedaille bedeutet mir die Welt."
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Pure Erholung ist der Auftritt für Zverev aber nicht. Zur Teampräsentation gehört beim FC Bayern auch ein "Spiel der Legenden" - in diesem Fall großzügig um mehrere Legenden-Sparten erweitert, denn der Tennis-Profi Zverev rennt da gegen Musiker Tim Bendzko an. Der durfte zur Feier des Tages ein Lied singen - und hat sich offenbar gleich einen Legenden-Status erträllert.
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Mit dem Begriff Legende sind die Bayern an diesem Tag freigiebig. Kai Pflaume, deutscher Fernsehmoderator und inzwischen eher als "Webvideoproduzent" tätig, darf auch Hände schütteln. Hier die von Leroy Sané und Leon Goretzka.
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Hier kommen wir den eigentlichen Bayern-Legenden schon näher: Giovane Elber jubelt über ein Tor. Der 49-Jährige hat in seiner Karriere 133 Bundesliga-Tore geschossen, er kann also durchaus einschätzen, wann es sich zu jubeln lohnt.
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Zurück zu Alexander Zverev. Der scheint fast genauso glücklich wie nach seinem Olympiasieg. Vermutlich eine Mischung aus Adrenalin, Dopamin, Serotonin und der Freude über das schwarze Bayern-Trikot, das ihm Torwart und Kapitän Manuel Neuer überreicht hat - samt der Unterschriften aller Bayern-Spieler. Was die Freude noch befeuern dürfte: Zverev ist Bayern-Fan. Er schaue eigentlich alle Spiele an, sagt er.
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Noch jemand aus einer fußballfremden Sparte: Felix Neureuther hat seine Karriere als Skirennläufer zwar schon beendet, beim FC Bayern darf er aber noch mitrennen. Außerdem ist er, genau wie zahlreiche Bayern-Spieler Stammgast beim Münchner Oktoberfest.
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Mit etwas Traditionswillen könnte man so auch mutmaßen, dass Dayot Upamecano, Robert Lewandowski und Leon Goretzka hier gerade eine Grundposition fürs Schuhplatteln einnehmen. Mehr Wiesn wird es dieses Jahr wohl nicht geben.
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Sven Ulreich, das hat er am Mittwoch unter Beweis gestellt, kann auch in Trachtenschuhen den Ball hochhalten. Das ist zwar nicht ganz so legendär wie Franz Beckenbauer, der einst im Aktuellen Sportstudio einen Fußball vom Rand eines Weißbierglases in der Torwand brachte, aber andererseits auch nicht schlecht für einen Spieler, der aus Stuttgart kam und mit dem Wasen anstatt der Wiesn sozialisiert wurde.
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Vielleicht schaut Oli Kahn deshalb so grantig-ernst drein, weil er noch überlegen muss, welche Teambuilding-Maßnahmen statt des Oktoberfests infrage kommen. Als Vorstandsvorsitzender und Bayern-Legende dürfte er wissen, wie wichtig es ist, dass eine Mannschaft vom Feeling her ein gutes Gefühl hat. Der Spruch stammt zwar von Andi Möller, der nie beim FC Bayern war, legendär ist er trotzdem.
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Was also merken wir uns von der offiziellen Teampräsentation des FC Bayern? Bendzko oder Zverev, Hauptsache Fußball!