Vom denkmalgeschützten Cincinnati-Kino stapft Alois Schwarzhuber über die Straße, vorbei an einem der langgezogenen Gebäuderiegel, die so typisch sind für die „Siedlung am Perlacher Forst“. Sie wird wegen der US-Soldaten, die früher dort lebten, bis heute „Ami-Siedlung“ genannt. Der 52-Jährige ist hier von Kindheit an zu Hause und dem Viertel innig verbunden – und sorgt sich um dessen Entwicklung. Schwarzhuber hat eine weitläufige Rasenfläche erreicht, auf der er seinen Blick schweifen lässt von den stattlichen Bäumen auf der einen Seite zu zwei Männern auf der anderen, die es sich in Liegestühlen auf der Wiese bequem gemacht haben. Dann schüttelt er den Kopf und fragt, halb zu sich selbst: „Wie viel grüner soll’s hier denn noch werden?“
Geplante Nachverdichtung in FasangartenBewohner der Ami-Siedlung gegen „monströse Bauten“
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Statt der charakteristischen Riegel sollen in der Siedlung am Perlacher Forst künftig zum Teil quadratische Gebäudekomplexe entstehen. Anwohner fühlen sich überrumpelt und wehren sich gegen die Nachverdichtungspläne.
Von Patrik Stäbler

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