Süddeutsche Zeitung

München-Extra-Ticker:Junger Motorradfahrer verunglückt

Lesezeit: 3 min

Beim Abbiegen hat ein Autofahrer ein Motorrad übersehen. Der Zweiradfahrer starb bei dem Zusammenstoß. Das und mehr im Ticker.

Am Mittwochabend hat ein 23-jähriger Autofahrer beim Abbiegen an einer Kreuzung in der Menzinger Straße ein entgegenkommendes Motorrad übersehen und ist mit diesem zusammengestoßen. Dabei wurde der 20-jährige Motorradfahrer getötet. Eine 19-Jährige, die ihn als Sozia begleitete, wurde schwer verletzt.

Der 23-Jährige war stadteinwärts unterwegs und wollte an der Kreuzung zur Nördlichen Auffahrtsallee nach links in diese abbiegen. Er übersah dabei das Motorrad, das deutlich zu schnell unterwegs war. Der Motorradfahrer stieß frontal in die rechte Fahrzeugseite des Studenten. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort verstarb.

Die Sozia wurde durch Aufprall über den Wagen des 23-Jährigen geschleudert und blieb anschließend schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Sie musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Der 23-jährige Autofahrer erlitt einen Schock und Schnittwunden. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden in Höhe von insgesamt rund 68.000 Euro.

Ebenfalls am Mittwoch haben sich zwei weitere schwere Unfälle ereignet:

Ein stark alkoholisierter 29-jähriger Fußgänger ist am Mitwochabend bei dem Versuch, die Brienner Straße zu überqueren, von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Ohne auf den Verkehr zu achten war der 29-Jährige auf die Fahrbahn getreten. Ein 33-jähriger Autofahrer versuchte noch, den Zusammenstoß durch eine Vollbremsung zu verhindern. Dennoch erfasste das Auto den Mann.

Ein 42-jähriger Rennradfahrer hat am Nachmittag in Oberhaching beim Abbiegen einen Lkw übersehen und ist mit diesem zusammengestoßen. Dabei wurde er schwer verletzt. Weil er zu schnell war, geriet der Radfahrer beim Abbiegen von der Ringstraße in die Laufzorner Straße in der Kurve auf die Gegenspur. Der vorfahrtsberechtigte Fahrer des von rechts kommende Sattelzugs war ebenfalls zu schnell unterwegs.

Er versuchte vergeblich durch eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver den Zusammenstoß zu verhindern. Der 42-jährige fuhr mit seinem Fahrrad seitlich in den Lkw und stürzte zu Boden. Dabei zog er sich schwere Verletzungen am Kopf, Brust und Schulter zu. Er trug keinen Helm. Der Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.

Es klang nach einem echten Notfall: ,,Die Kuh ist weg!'', rief der Bauer ins Telefon, nachdem er die 110 gewählt hatte. Das Vieh war am Mittwochnachmittag beim Verladen in einen Hänger im Ismaninger Ortsteil Fischerhäuser ausgebüxt und trabte über Wiese und Hügel dem Bauern aus den Augen.

Da zu befürchten war, dass die Kuh Straßen- oder Bahnverkehr gefährden könnte, erlangte das Fleckvieh schlagartig Berühmtheit: Radiodurchsagen wiesen auf den Vorfall hin, Polizeistreifen fahndeten nach der Kuh, und sogar der Hubschrauber kreiste über Fischerhäuser. Alles vergeblich. Gegen 19.20 Uhr gab die Polizei auf.

Der Bauer und seine Familie allerdings wollten nicht aufgeben, suchten weiter und fanden das Tier schließlich friedlich unter einem Gebüsch an einem Bahndamm. ,,Was die Kuh dazu bewogen hatte, ihre heimischen Gefilde zu verlassen, wissen wir nicht'', sagte Polizeisprecherin Sabine Allertseder.

Ebenfalls am Mittwochnachmittag hat eine 25-jährige Polizeibeamtin im Einsatz mit dem Dienstwagen einen Unfall verursacht, bei dem sie und zwei weitere Menschen leicht verletzt wurden.

Mit Blaulicht und Martinshorn fuhr die 25-Jährige bei Rotlicht über die Kreuzung der Berg-am-Laim-Straße mit der Ampfingerstraße. Dort prallte ihr Auto mit dem Auto eines 46-Jährigen zusammen, der die Kreuzung von der Ampfingerstraße kommend überqueren wollte. Die Polizeibeamtin, ihr 23-jähriger Beifahrer und der 46-jährige Münchner wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Alle drei Personen mussten zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von 70.000 Euro.

Ein 48-Jähriger ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in eine Kindertagesstätte in Obergiesing eingebrochen und hat diese auf der Suche nach wertvollen Gegenständen durchsucht. Die von Anwohnern alarmierte Polizei konnte den 48-jährigen Polen noch in der Tagesstätte festnehmen.

Der Mann war über einen etwa zwei Meter hohen Metallzaun gestiegen und hatte eine Glasscheibe der Zugangstüre eingeschlagen. Dabei verletzte er sich an der Hand. Die Wunde versorgte er noch in der Kindertagesstätte selbst, wo er einen Erste-Hilfe-Kasten fand. Bei seinem Einbruch war der Mann allerdings so laut, dass Anwohner aufmerksam wurden und die Polizei riefen.

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