Mitgliederschwund bei den Kirchen:Wie der große Immobilien-Bestand zum Problem für die Kirche wird

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Baustelle Kirche: Die Gemeinde der Sollner St.-Johann-Baptist-Kirche hat Glück, weil die Erzdiözese München und Freising einen Großteil der Sanierungskosten für ihr marodes Dach zahlen wird. Noch, muss man sagen. Pfarreien sollen ihr finanzielles Überleben künftig weitgehend selbst finanzieren. (Foto: Florian Peljak)

Weniger Mitglieder, weniger Kirchensteuern, aber immense Unterhaltskosten: Viele Pfarrgemeinden stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Im Münchner Süden wollen sie nun herausfinden, wie die Gemeinden überleben können.

Von Andrea Schlaier

Erich Pfaffenberger fischt einen Schlüssel aus dem Klarsichtbeutel und steckt ihn ins Schloss. Passt. „Wir können gleich hochgehen, in den ersten Stock“, sagt der 68-Jährige, und schiebt mit der Schulter die hohe Glastür auf. Wer sich in der Gegend nicht auskennt, käme nicht auf die Idee, dass sich im ersten Stock unter dem Pultdach des schwarzen Baus ein katholisches Gotteshaus versteckt: St. Ansgar in der Parkstadt Solln. Bis vergangenen Sommer beteten hier Wand an Wand auch noch evangelische Christen. Die beiden Kirchen teilten sich ein Zentrum. Doch St. Petrus ist inzwischen entwidmet und dicht gemacht. Aus Spargründen.

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