Geschichte der Enteignung:Wenn der Bautrupp plötzlich im Garten steht

Geschichte der Enteignung: Damit im Münchner Nordosten Wohnungen entstehen können, greift die Stadt auf die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) zurück. Diese sieht als letzte Möglichkeit Enteignungen vor.

Damit im Münchner Nordosten Wohnungen entstehen können, greift die Stadt auf die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) zurück. Diese sieht als letzte Möglichkeit Enteignungen vor.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Ob für Bahngleise, Straßen oder den Mittleren Ring: In der Münchner Geschichte ist es immer wieder zu Enteignungen gekommen. Oft enden die Streitigkeiten vor Gericht.

Von Lea Kramer

Es ist ein Tag mitten im Frühherbst 1796. Die meisten haben ihre Ernte noch nicht eingeholt, als plötzlich Bautrupps in den Gärten am Rande der Isarauen anrücken. Sie beginnen zu roden. Nichts ist sicher, der Boden wird umgepflügt. Obst und Feldfrüchte müssen dran glauben, auch alles andere kommt weg. Es wird einige Wochen dauern, bis sie fertig sind. Ihre Habseligkeiten müssen die Eigentümer dalassen. Wer vor Ort ist, wird des Grundstücks verwiesen.

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