Neue App:Die Stadt auf dem Smartphone erkunden

Neue App: Was tut sich im Prinz-Eugen-Park? Das kann man künftig auch am Smartphone nachvollziehen.

Was tut sich im Prinz-Eugen-Park? Das kann man künftig auch am Smartphone nachvollziehen.

(Foto: Robert Haas)

"München entdecken" heißt die neue App des Referats für Stadtplanung und Bauordnung. Mit ihr sollen Münchnerinnen und Münchner in elf Touren Stadtentwicklung an Ort und Stelle nachvollziehen können.

Von Daniel Thoma

Welche innovativen Wohnprojekte gibt es im Prinz-Eugen-Park? Was gibt es Neues in Obersendling? Welche Quartiere sind entlang der Tram-Linie 23 entstanden? Antworten auf solche Fragen fanden Münchnerinnen und Münchner bisher in kleinen Heften des Referats für Stadtplanung und Bauordnung. Seit Montag sind diese Informationen auch ganz einfach auf dem Smartphone abrufbar. Gemeinsam mit der Gesellschaft von Portal München hat das Stadtplanungsreferat die App "München entdecken" entwickelt.

"Wir hatten immer schon Stadtspaziergänge im Angebot, aber damit kann man viel mehr machen und auch dynamisch Informationen hinzufügen und aktualisieren", sagt Stadtbaurätin Elisabeth Merk zum Start der App. Sie erhoffe sich von dem Angebot einen unkomplizierteren Zugang zu Stadtbauprojekten. "Man kann so individuell jederzeit seinen eigenen Stadtspaziergang gestalten", sagt Merk. Elf Stadtführungen mit insgesamt knapp 200 Stationen bietet die App. Die Touren sind über ganz München verteilt und unterschiedlich lang. Sie können entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Auf dem Weg gibt es dann zu den Stationen Bilder und Informationen.

Im Vorbeigehen werde man so über die architektonische und städtebauliche Vielfalt der Stadt informiert. Dabei sollen auch Vergangenheit und Zukunft der Orte präsentiert werden. Die Tour "von Giesing in die Au" zeigt beispielsweise anhand von historischen Fotos, wie sich das Quartier in den vergangenen Jahren entwickelt hat, während "Entlang der Bahnachse" mit futuristischen Grafiken die Zukunftspläne für den Münchner Hauptbahnhof darstellt.

Die meisten Touren drehen sich um eine Region, manche haben ein Thema

Die meisten Touren stellen eine Region der Stadt vor, manche haben aber auch einen thematischen Fokus, etwa zur Kunst an Bauwerken in der Altstadt oder zur Historie und Entwicklung der Münchner Hochhäuser. Die Entwicklungsplattform des städtischen Planungsreferats "Plantreff" aktualisiert die Touren. Das Team sei bereits dabei, neue Stadtführungen zu entwickeln. Hierzu seien auch Kooperationen mit verschiedenen Münchner Museen oder Vereinen vorstellbar, hieß es bei der Präsentation.

Obwohl es die App auch in englischer Sprache gibt, richte sich das Angebot weniger an Touristen, sagt Dina Straße, stellvertretende Leiterin des Plantreffs. Die Touren seien vor allem für Münchnerinnen und Münchnern konzipiert, die mehr über ihre Stadt erfahren wollten, erläutert sie. "Die Touren sind erste Türöffner, um sich mit der Stadtentwicklung auseinanderzusetzen." Für Stadtbaurätin Merk ist die App vor allem auch eine Gelegenheit, jüngere Menschen zu erreichen. "Wir können damit eine ganz andere Generation ansprechen, gerade für die Jüngeren ist die App ein unkomplizierter erster Einblick in unsere Themen."

Die Web-App findet man unter dem Link entdecken.muenchen.de.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivAuswertung vom Oktoberfest
:Was Handy-Daten über die Wiesn-Gänger verraten

Der Datenfluss während des Oktoberfests ist immens. Eine Nutzer-Analyse zeigt nun, dass Gäste aus Schleswig-Holstein am ausdauerndsten feiern - und dass man das "Italiener-Wochenende" eigentlich umbenennen müsste.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: