Vorfall im Englischen Garten:Nazi-Parole und LGBT-feindliche Äußerungen: Staatsschutz ermittelt gegen fünf Männer

Vorfall im Englischen Garten: Der Monopteros im Englischen Garten.

Der Monopteros im Englischen Garten.

(Foto: Ulrich Wagner/IMAGO)

Die Gruppe forderte Passanten auf, eine Regenbogenfahne anzuzünden oder auf dieser herumzutrampeln. Die Polizei kann sie unweit des Monopteros festnehmen.

Der Staatsschutz der Münchner Kripo ermittelt gegen fünf Männer im Alter zwischen 20 und 36 Jahren, die am Samstag im Englischen Garten mit homophoben, LGBT-feindlichen und antisemitischen Äußerungen aufgefallen sind. Zeugen hatten gegen 18.40 Uhr die Polizei alarmiert, weil das Quintett in der Nähe des Monopteros Passanten aufforderte, auf einer Regenbogenfahne herumzutrampeln und diese anzuzünden; dabei sei auch eine nationalsozialistische Parole gefallen.

Die offensichtlich angetrunkenen Männer wurden in der näheren Umgebung des Monopteros angetroffen und festgenommen. Sie wurden wegen Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Außerdem wird geprüft, ob sie auch für den erst später gemeldeten Diebstahl einer Regenbogenbahne aus einem nahen Studierendenwohnheim verantwortlich sind.

Zwei der Männer wohnen in Nordrhein-Westfalen, die anderen in Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In welcher Verbindung sie zueinander stehen, versucht das für politisch motivierte Kriminalität von rechts zuständige Kommissariat 44 zu ermitteln. In Bayern lägen bislang keine Erkenntnisse über die Männer vor, hieß es.

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