Mit einer lebensbedrohlichen Verletzung am Hals ist eine Frau am Samstagvormittag durch die Engadiner Straße in Fürstenried gelaufen. Passanten verständigten die Polizei und den Rettungsdienst – die stellten fest, dass es sich bei der Verletzung um eine zehn Zentimeter tiefe Stichwunde handelte. Die 47-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht und notoperiert.
Zuvor konnte sie aber noch angeben, dass sie ein Bekannter in dessen Wohnung ganz in der Nähe angegriffen habe. Der Mann wurde dort zwar nicht angetroffen – allerdings fand sich ein Messer mit Blutanhaftungen, das als Tatwaffe in Betracht kommt.
Eine Polizeistreife fand den Mann schließlich gegen 11 Uhr in der Albert-Roßhaupter-Straße. Er war aufgefallen, weil er blutverschmiert und barfuß unterwegs war.
Der mutmaßliche Täter und das Opfer sind beide polizeibekannt, hauptsächlich wegen Drogendelikten. Weil der Mann psychische Auffälligkeiten zeigte, wurde er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.