Elterntaxis vor Schulen:„Sie parken auf dem Gehweg, fahren zu schnell, blockieren die Sicht“

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Weil so viele Kinder mit dem Auto gebracht werden, bildet sich vor der Grundschule an der Rotbuchenstraße schon seit Jahren häufig ein regelrechter Stau (Archivfoto). (Foto: Robert Haas)

Immer mehr Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und gefährden so die anderen, die zu Fuß kommen. München will nun drastisch gegen „Elterntaxis“ vorgehen.

Von Kathrin Aldenhoff

Es hat Jahre gedauert, aber in wenigen Wochen soll es so weit sein: Ein Straßenabschnitt vor der Rotbuchenschule in Harlaching, einer der größten Grundschulen Münchens, wird gesperrt. „Elterntaxis“ müssen dann draußen bleiben. Etwa hundert Kinder werden täglich zwischen halb acht und acht Uhr morgens von ihren Eltern mit dem Auto gebracht, manchmal bilde sich gar ein Stau, erzählt Rektorin Ulrike Winter. Seit sie die Schule leitet, seit 2017, habe sie dafür gekämpft, die Elterntaxis wegzubekommen. „Wir waren da hartnäckig, weil wir nie erleben wollten, dass etwas Schlimmes passiert“, sagt Winter. Und erzählt, einmal sei dort ein Hund von einem Auto tödlich verletzt worden.

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