Es hat Jahre gedauert, aber in wenigen Wochen soll es so weit sein: Ein Straßenabschnitt vor der Rotbuchenschule in Harlaching, einer der größten Grundschulen Münchens, wird gesperrt. „Elterntaxis“ müssen dann draußen bleiben. Etwa hundert Kinder werden täglich zwischen halb acht und acht Uhr morgens von ihren Eltern mit dem Auto gebracht, manchmal bilde sich gar ein Stau, erzählt Rektorin Ulrike Winter. Seit sie die Schule leitet, seit 2017, habe sie dafür gekämpft, die Elterntaxis wegzubekommen. „Wir waren da hartnäckig, weil wir nie erleben wollten, dass etwas Schlimmes passiert“, sagt Winter. Und erzählt, einmal sei dort ein Hund von einem Auto tödlich verletzt worden.
Elterntaxis vor Schulen:„Sie parken auf dem Gehweg, fahren zu schnell, blockieren die Sicht“
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Immer mehr Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und gefährden so die anderen, die zu Fuß kommen. München will nun drastisch gegen „Elterntaxis“ vorgehen.

Überlastete Schulleiter:„Man geht von einem ruhigen Tag aus und am Ende hatte man die Polizei im Haus“
Viele Schulleiter gehen krank zur Arbeit, lassen Pausen ausfallen und wie ihre Tage verlaufen, ist oft nicht vorhersehbar. Ein Münchner Direktor gibt Einblicke in einen Job, der immer mehr abverlangt.
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