Surf-Unfall im Eisbach„Das Wasser wird immer stärker sein als der Mensch“

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Robert Meier-Staude, Professor an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule München, leitet ein wegweisendes Projekt: Wo im Tucherpark der Eisbach zwei Meter in die Tiefe stürzt, besteht das Potenzial für ein Wasserkraftwerk – nebenbei soll auch eine neue Welle zum Flusssurfen entstehen.
Robert Meier-Staude, Professor an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule München, leitet ein wegweisendes Projekt: Wo im Tucherpark der Eisbach zwei Meter in die Tiefe stürzt, besteht das Potenzial für ein Wasserkraftwerk – nebenbei soll auch eine neue Welle zum Flusssurfen entstehen. (Foto: Robert Haas)

Wie konnte es zu dem schweren Unfall auf dem Eisbach kommen? Was muss sich ändern? Professor Robert Meier-Staude steigt selbst gern aufs Board und hat mehrere künstliche Wellen entworfen. Was er der Szene jetzt rät.

Interview von Sabine Buchwald

Seit dem Unfall der 33-jährigen Surferin an der großen Eisbachwelle (E1) wird in der Surfszene über die Risiken des Sports und mögliche Folgen für das Surfen in München diskutiert. Robert Meier-Staude ist rund ums Jahr zwei- bis dreimal die Woche an einer der Wellen auf dem Surfbrett anzutreffen. Der Professor für Ressourcenschonende Konstruktion und Entwicklung an der Hochschule München hat den Einbau der Welle in Thalkirchen entwickelt und ist in mehreren anderen Projekten mit künstlichen Surfwellen involviert. Bevor er Fragen beantwortet, betont er sein großes Mitgefühl mit der verunglückten Surferin, ihren Angehörigen und Freunden und sagt: „Mein Wunsch ist von Herzen, dass sie so schnell wie möglich wieder gesund wird.“

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