München:Eine Frage der Sicherheit

Fußweg am Nymphenburger Kanal soll verbreitert werden

Der Fuß- und Radweg entlang des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals soll "behutsam" verbreitert werden. Darauf dringen die Grünen im Stadtviertel nach wie vor. Schon mehrmals hat es dort Kollisionen oder Beinahe-Kollisionen gegeben. Seit die Strecke Teil der Radl-Pilotroute von der Menzinger Straße durch den Olympiapark zum Petuelring ist, ist sie noch befahrener als zuvor, und Fußgänger oder langsamere Radfahrer müssen sich noch mehr in Acht nehmen. Einen ersten Vorstoß, diesen Flaschenhals auf der Pilotroute zu verbreitern, hat die Stadt vor einiger Zeit abgelehnt, mit dem Hinweis, dafür müssten 75 Bäume an dem kleinen Kanal gefällt werden.

Nikolai Lipkowitsch, Grünen-Mitglied im Neuhauser Bezirksausschuss, kann das nicht nachvollziehen. An vielen Abschnitten des Weges sei Platz für eine leichte Verbreiterung, ohne Bäume zu tangieren. Wo dies aber der Fall wäre, könnte man auch mit Wurzelbrücken oder anderen Methoden zum Schutz der Bäume arbeiten. Dies habe ihm jedenfalls ein Experte versichert, erklärte Lipkowitsch in der jüngsten Sitzung des Gremiums. Und selbst wenn schließlich die eine oder andere Engstelle bliebe, sei das kein Grund, auf der ganzen Länge von 400 Metern auf eine Verbreiterung und damit auf mehr Sicherheit für die Benutzer zu verzichten. Die Stadtviertelpolitiker schlossen sich dem Antrag einstimmig an. son

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