München:Schuss aus Dienstwaffe bei Festnahme während Drogenrazzia

Bei einer Festnahme im Zusammenhang mit der Drogenrazzia am Mittwoch in München hat sich aus der Dienstwaffe eines Polizisten ein Schuss gelöst. (Foto: Alexander Heinl/dpa)

Polizisten wollen bei der Drogenrazzia am Mittwoch gerade einen Tatverdächtigen festnehmen, als ein Schuss fällt. Verletzt wird niemand.

Bei der Festnahme eines Tatverdächtigen während der Drogenrazzia am Mittwoch in München ist ein Schuss gefallen. Wie die Polizei mitteilte, löste er sich aus der Dienstwaffe eines Polizisten des Landeskriminalamtes, als er einen Tatverdächtigen an der Kreuzung Poccistraße und Bavariaring festnehmen wollte.

Der 29-Jährige saß dort als Beifahrer in einem stehenden Auto, als sich die Beamten dem Fahrzeug näherten. Sie forderten die 26-jährige Fahrerin auf, nicht loszufahren, als sich der Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten löste. Das Projektil blieb im seitlichen Dachholm des Autos stecken, verletzt wurde niemand.

Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten ihre Dienstwaffen gezückt und die Finger am Abzug. Der Schuss habe sich aber aus Versehen gelöst, habe der LKA-Beamte angegeben. Nun sind interne Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch eingeleitet worden.

Es ist der zweite Schuss, der diese Woche aus einer Polizeiwaffe abgegeben wurde. In der Nacht auf Mittwoch feuerte ein Polizist auf eine 49-Jährige, die ihn mit einem Messer bedrohte. Der Beamte handelte absichtlich und erst nach mehrfacher Warnung, dennoch läuft auch hier eine Untersuchung - in diesem Fall beim LKA gegen den Kollegen vom Polizeipräsidium.

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