Vom Aussterben der guten alten griechischen Taverne ist in München nicht selten die Rede, auch in Texten des notorisch nostalgischen Peffekoven. Voller Wehmut denkt er an sein Stammlokal im Dreimühlenviertel zurück, einen Griechen am Eck, gleich bei der Eisenbahnbrücke. Der Wirt war so breit wie wohlwollend, die Wirtin die Seele des Lokals, im Hinterzimmer tagte der albanische Kulturverein, es gab Herkules-Platten und viele Runden Ouzo. Einmal sangen Peffekoven und sein Freund Andres einer wildfremden Tischnachbarin ein Geburtstagsständchen, und das halbe Lokal stimmte herzhaft ein. Tempi passati, diese Art von Taverna in der Nachbarschaft ist selten geworden, und das Lokal gibt es lange nicht mehr.
Aliki:Der Eckgrieche vom ehrlichen Schlag
Klassiker aus dem neuen Griechenland: Gyros, wie es das Aliki in der Ehrengutstraße serviert.
(Foto: Robert Haas)Das Aliki im Herzen des Dreimühlenviertels widersetzt sich dem üblichen Trend zur Gentrifizierung. Die Küche ist authentisch, die Atmosphäre bestens.
Von Karl-Heinz Peffekoven
Lesen Sie mehr zum Thema