Doris Dörrie:"Ein einzelner Mann zieht aus und rettet die Welt"

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Alles, was heldisch ist, hat Doris Dörrie eigentlich immer abgelehnt. "Jetzt haben wir Kriegshelden wie ganz früher", sagt sie, "wie in der ,Ilias', wie Achill." In ihrem neuen Buch deutet sie die Erzählform des Heldenmythos neu. (Foto: Dieter Mayr)

So lautet die groß erzählte Heldenreise. Aber was ist mit der Frau, die Zuhause den Alltag schmeißt? Die Autorin Doris Dörrie über das Aufbrechen, Bedingungen weiblicher Lebensläufe und Heldinnen von heute.

Interview von Antje Weber, München

"Wir fürchten uns vor Veränderung und sehnen uns gleichzeitig nach ihr", heißt es im neuen Buch "Die Heldin reist" (Diogenes) von Doris Dörrie einmal. Darin erzählt die Münchner Schriftstellerin, Filmemacherin und HFF-Professorin so nachdenklich wie unterhaltsam nicht nur von eigenen Reisen in die USA, nach Japan und Marokko, sondern vom Aufbrechen überhaupt; sie erforscht die Bedingungen weiblicher Lebensläufe und erprobt dazu passende Formen des Erzählens. Derzeit treibt sie aber natürlich auch noch anderes um.

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