Kampf gegen Diskriminierung:"München ist subtil rassistisch"

Kampf gegen Diskriminierung: Jiréh Emanuel möchte ein Bewusstsein für diskriminierungsfreie Sprache schaffen.

Jiréh Emanuel möchte ein Bewusstsein für diskriminierungsfreie Sprache schaffen.

(Foto: Stephan Rumpf)

Schon im Kindergarten musste Jiréh Emanuel beleidigende Sprüche ertragen. Diese Situation hat sich auch im Gymnasium nicht geändert. Jetzt hat der 26-Jährige eine Kampagne zur Ächtung des N-Wortes in München initiiert.

Interview von Ornella Cosenza

Jiréh Emanuel, 26, ist Musiker und Aktivist. Im vergangenen Jahr hat er die Black-Lives-Matter-Demonstration am Königsplatz mitorganisiert. Jetzt hat er eine Kampagne zur Ächtung des N-Wortes in München initiiert und einen Antrag beim Migrationsbeirat gestellt. In anderen deutschen Städten, wie zum Beispiel Köln oder Kassel, wurde das N-Wort bereits geächtet. Jiréh sagt: "Sprache schafft Wirklichkeit." Mit der Kampagne möchte er ein Bewusstsein für diskriminierungsfreie Sprache schaffen und Vereine wie die Afrojugend und den Arbeitskreis Panafrikanismus nachhaltig unterstützen.

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