Der Polizei ist es offenbar gelungen, eine Serie von Raubdelikten in der Münchner Innenstadt aufzuklären. Am Donnerstagabend nahm sie drei Männer im Alter zwischen 34 und 44 Jahren fest. Sie stehen im Verdacht, seit Sommer vergangenen Jahres in sieben Fällen Luxus-Armbanduhren im Wert von mehr als 100 000 Euro erbeutet zu haben.
Die Täter waren immer gleich vorgegangen: Einer näherte sich den ahnungslosen Opfern auf der Straße und riss ihnen die Uhren vom Handgelenk. Ein anderer wartete auf einem Motorroller, mit dem sie flüchteten. Oder sie agierten direkt vom Roller aus. Die Masche ist eigentlich eher aus südlichen Ländern bekannt ist, in München war sie laut Polizei noch nicht aufgetreten.
Um sie zu unterbinden, überwachten die Beamten seitdem intensiv die Innenstadt. Am Donnerstagabend kam es wieder zum Versuch, einem 60-Jährigen am Kosttor seine teure Uhr zu entreißen. Er wehrte sich, ein Unbeteiligter kam zur Hilfe. Wegen der starken Polizeipräsenz konnten die Tatverdächtigen in der Widenmayerstraße gestellt werden.