Süddeutsche Zeitung

22. Mai bis 30. September:Deutsches Museum veranstaltet "Science Summer"

Der Innenhof des Museums verwandelt sich dafür in einen Ort für Experimente und Wissenschaft unter freiem Himmel. Um die 200 Besucher können täglich dabei sein.

Von Julian Limmer

Der Countdown läuft, die Rakete ist startklar. Ein Ventil öffnet sich, Luft schießt aus dem Ende des kleinen Modells - und die Rakete saust an einem Seil entlang über die Bühne vor dem Deutschen Museum. So ein Raketenstart wird nur eine von vielen Vorstellungen sein, die beim "Science Summer" zu sehen sein werden. Vom 22. Mai an bis zum 30. September verwandelt sich dafür der 4000 Quadratmeter große Innenhof des Museums in einen Ort für Experimente und Wissenschaft unter freiem Himmel. Um die 200 Besucher können täglich dabei sein - bei sinkender Inzidenz sollen es bis zu 400 werden.

Die Besucher können Vorführungen erleben, bei Workshops mitmachen oder auch Vorträgen zu Schiff- und Luftfahrt lauschen. Mitmachaktionen seien zunächst nur von der Bühne aus möglich, um genügend Abstand zu halten, erklärt Dagmar Klauer vom Museum. Falls die Corona-Auflagen es zuließen, komme noch ein Zelt hinzu, wo Besucher selbst lernen können, Papier aus Zellstoff herzustellen oder kleine Raketen zu basteln. Das Programm findet täglich von 12 bis 14 Uhr statt - in den Pfingst- und Sommerferien soll es noch zusätzliche Programmpunkte geben. Wer teilnehmen will, braucht ein Ticket fürs Museum.

Generaldirektor Wolfgang Heckl geht es beim "Science Summer" vor allem darum, wissenschaftlichen Anspruch mit Spaß zu verbinden. "Mit Emotionen lernt es sich einfach leichter," sagt Heckl. So sollen sich Kinder für Technik und Naturwissenschaften begeistern. "Die Idee ist, durch praktische Tätigkeiten ein Verständnis von den Geheimnissen der Natur zu bekommen." Zudem würden durch Anekdoten die Menschen hinter der Wissenschaft vorgestellt.

Abends sollen insgesamt rund 130 Kulturveranstaltungen - von Konzerten bis hin zu Kabarettauftritten - das Programm ergänzen. Die Sehnsucht nach Kultur und Wissenschaft sei bei vielen Besuchern nach Monaten des Lockdowns groß, sagt Generaldirektor Heckl. Es gehe nun auch darum, den Besuchern trotz Pandemie ein risikoarmes Programm im Freien zu bieten. Ein negativer Corona-Schnelltest ist nicht nötig, um den "Science Summer" zu besuchen. Wer trotzdem sicher gehen will, kann sich zuvor im Innenhof des Museums testen lassen.

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SZ vom 18.05.2021/syn
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