Überblick:Warum die Sanierung des Deutschen Museums so schwierig ist

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Steigende Kosten, ein überholter Zeitplan und ein insolventes Architekturbüro: Die Bauarbeiten an Münchens berühmtestem Museum waren aus dem Ruder gelaufen. Inzwischen ist zumindest der erste Teil renoviert. Ein Überblick über das Großprojekt und dessen Probleme.

Von Martina Scherf und Kassian Stroh

Das Deutsche Museum in München ist in aller Welt bekannt, etwa 1,5 Millionen Menschen besuchen es - alle Zweigmuseen mitgerechnet - jedes Jahr. Und doch wurde das 1925 mit großem Pomp eröffnete Museum lange Zeit vernachlässigt. Erst 2011 unterzeichneten Vertreter von Bund und Land den Vertrag zur sogenannten Zukunftsinitiative. Seither wird geplant und gebaut. Schon bald war klar: Das eingeplante Geld - 400 Millionen - reicht nicht. Die immensen Steigerungen der Baukosten, Planungsänderungen und viele Überraschungen auf der Baustelle - von einer Fliegerbombe bis zu Asbest und mangelnder Statik - trieben die Kosten in die Höhe. Inzwischen liegen sie bei 750 Millionen. Das Architekturbüro meldete Insolvenz an, ein neues übernahm die Planung. Der Zeitplan ist längst obsolet. Ein Überblick über die Hintergründe und die Geschichte dieses Großprojekts.

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:"Notfalls muss man sich auch mal für eine kostengünstigere Variante entscheiden"

Henrik Häcker kam ans Deutsche Museum, um die Kostenexplosion bei der Sanierung in den Griff zu bekommen. Nun gibt er eine Garantie ab, dass es bei 750 Millionen Euro bleiben wird, und erklärt, warum das gar nicht so eine Riesensumme ist.

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