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München:Der Mann ist dort, wo er sein will

Wie gerecht der Status Quo ist, da gehen die Meinungen auseinander - und zwar auch abhängig vom Geschlecht. Sowohl die Arbeitsteilung in der Familie als auch im Erwerbsleben beurteilten Männer im Durchschnitt erheblich besser als Frauen. Im Beruf war gar eine Mehrheit der männlichen Studenten der Auffassung, dass die derzeitige Arbeitsteilung positiv sei. Von den Studentinnen fand das nur ein Drittel. Und auch dann, wenn es um die eigene Positionierung an der Hochschule ging, also darum, sich in der Gruppe der Studenten zu verorten, zu beschreiben, wo man sich sieht und wo man gerne wäre - unter den Führenden, im Mittelfeld der Gruppe oder bei den Schlusslichtern -, zeigten sich Unterschiede. 60 Prozent der Männer wähnten sich dort, wo sie sein wollten. Bei den Frauen waren es nur 50 Prozent. "Und in Fakultäten mit hohem Frauenanteil wie Tourismus oder Sozialwissenschaften sehen sich männliche Studierende fast immer ganz vorne", sagt Wolf.

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SZ vom 30.03.2017
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