Platzprobleme in Schulen:CSU-Vorschlag: Unterricht im Wirtshaus

In Wirtshäusern ist zurzeit reichlich Platz, an den Schulen hingegen geht es oft zu eng zu, um den zum Infektionsschutz nötigen Mindestabstand einzuhalten: Diesen Umstand soll die Stadt nutzen, um die Schülerinnen und Schüler besser vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, fordert jetzt die CSU im Rathaus. Statt immer nur in ihren Schulhäusern, sollten die Kinder auch in geschlossenen Gaststätten, leer stehenden Geschäften, ungenutzten Tagungsräumen von Hotels oder in Museen und Kulturstätten unterrichtet werden, je nachdem, ob die Räume geeignet, technisch dafür gerüstet und für alle gut erreichbar seien. Die Stadt solle prüfen, ob sie derzeit ungenutzte Räume zeitweise mieten könne, heißt es in einem Antrag der Stadtratsfraktion vom Montag. Der Stadtrat hat mit solchen Umzügen bereits eigene Erfahrungen gesammelt: Weil es selbst im großen Sitzungssaal des Rathauses zu eng für eine Vollversammlung ist, tagten die Stadtpolitiker bereits im Löwenbräukeller, im Gasteig oder auch im Pferdeshow-Palast in Fröttmaning.

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