Wenn sich Eltern entschließen, trotz oder gerade wegen des politischen Getrommels mit ihren Kindern zur angekündigten Lesung von Drag-Künstlern in der Bogenhauser Stadtteilbibliothek zu kommen, können sie ihren Kleinen auch gleich erklären, was eine politische Demonstration ist. Bereits drei Veranstaltungen wurden für den 13. Juni beim Kreisverwaltungsreferat angemeldet. Zwei davon würden die Lesung am liebsten verbieten, eine will Künstlern, Eltern und Kindern sowie auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek den Rücken stärken. Nicht zuletzt deshalb darf man annehmen, dass junge Besucher der Lesung auch gleich lernen, was ein Medienauflauf bedeutet.
München:CSU beim Christopher Street Day außen vor
Die Rathausfraktion würde gerne an der bunten Parade teilnehmen. Das aber bleibt ihr verwehrt - nicht nur wegen ihrer Kritik an der Kinderbuchlesung mit einem Dragking.
Von Heiner Effern
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