Das Wir und das Virus:"Es hilft nichts zu sagen, die sind schuld oder jene"

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Die ehemalige evangelische Regionalbischöfin und Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates, Susanne Breit-Keßler, und der emeritierte LMU-Professor Dieter Frey. (Foto: Stephan Rumpf, dpa)

Die Theologin Susanne Breit-Keßler und der Sozialpsychologe Dieter Frey über die Wirkung der Pandemie auf die Gesellschaft: Was man tun kann, wenn man auf Maskenverweigerer trifft und ob es ethisch vertretbar ist, die Polizei bei einer Corona-Party zu rufen.

Von Bernd Kastner

Zum Bussi kommt die Bischöfin, als sie sinniert, was wohl bleiben könnte von Corona. Oder, anders gesagt, über welche Langzeitfolgen der Pandemie sie gar nicht so traurig wäre. Da malt sich Susanne Breit-Keßler mit gewisser Freude doch tatsächlich eine Art gesellschaftlichen Umsturz in München aus. Auch in ernsten Zeiten darf der Ernst nicht alles ersticken. Zuvor aber wägt sie Grundlegenderes, wenn sie an ihre Stadt denkt. Solidarität und Sündenböcke, Party und Denunziation, das Virus zwischen Jung und Alt. Es geht um Erfahrungen aus dem Corona-Jahr, um große Fragen und Wünsche in der zweiten Welle.

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