Zahlen und Daten gehören zu dieser Pandemie genauso wie das Virus selbst. Aber jetzt kommt einiges ins Wanken. Auf der einen Seite steht die Omikron-Wand mit rekordhohen Neuansteckungen. Auf der anderen Seite die nur langsam ansteigenden Krankenhauseinweisungen. Und dazu verkündet das Robert-Koch-Institut, die Inzidenz künftig nur noch zu schätzen. Wie sehr können wir uns auf die uns gewohnten Zahlen eigentlich noch verlassen? Helmut Küchenhoff ist Statistiker an der Ludwig-Maximilians-Universität und berechnet unter anderem den Reproduktionswert für München. Mit einem speziellen Verfahren setzt er schon länger auf die Schätzung.
Corona:"Die täglich gemeldeten, offiziellen Zahlen sind konstant zu niedrig"
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Vom positiven Corona-Test - hier in einem Münchner Laden - bis zur Meldung durch die Behörden können Tage vergehen. Diesen Verzug wollen die Statistiker ausgleichen.
(Foto: LUKAS BARTH/REUTERS)Helmut Küchenhoff ist Statistiker und rechnet schon seit Beginn der Pandemie mit einer Methode, in die Schätzungen mit einfließen. Er sagt: Diese Werte sind viel genauer als die offizielle Inzidenz. Warum? Und was bedeutet das für Omikron?
Interview von Ekaterina Kel
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