Corona:"Die täglich gemeldeten, offiziellen Zahlen sind konstant zu niedrig"

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Vom positiven Corona-Test - hier in einem Münchner Laden - bis zur Meldung durch die Behörden können Tage vergehen. Diesen Verzug wollen die Statistiker ausgleichen. (Foto: LUKAS BARTH/REUTERS)

Helmut Küchenhoff ist Statistiker und rechnet schon seit Beginn der Pandemie mit einer Methode, in die Schätzungen mit einfließen. Er sagt: Diese Werte sind viel genauer als die offizielle Inzidenz. Warum? Und was bedeutet das für Omikron?

Interview von Ekaterina Kel

Zahlen und Daten gehören zu dieser Pandemie genauso wie das Virus selbst. Aber jetzt kommt einiges ins Wanken. Auf der einen Seite steht die Omikron-Wand mit rekordhohen Neuansteckungen. Auf der anderen Seite die nur langsam ansteigenden Krankenhauseinweisungen. Und dazu verkündet das Robert-Koch-Institut, die Inzidenz künftig nur noch zu schätzen. Wie sehr können wir uns auf die uns gewohnten Zahlen eigentlich noch verlassen? Helmut Küchenhoff ist Statistiker an der Ludwig-Maximilians-Universität und berechnet unter anderem den Reproduktionswert für München. Mit einem speziellen Verfahren setzt er schon länger auf die Schätzung.

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