Zahlreiche Menschen haben am Samstag friedlich gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Die größte Versammlung fand auf der Theresienwiese statt, nachdem das Kreisverwaltungsreferat einen Aufzug auf dem Königsplatz untersagt hatte. Aufgerufen hatte die Gruppierung "München steht auf". Deren Sprecher forderten die etwa 1000 Teilnehmenden auf, Masken zu tragen, Abstand einzuhalten sowie die Einsatzkräfte der Polizei und auch Medienvertreter respektvoll zu behandeln. Man wolle den Verantwortlichen der Stadt zeigen, dass man sich an Regeln halten könne, selbst wenn man diese infrage stelle. Die meisten Teilnehmenden befolgte die Auflagen.
Im Mittelpunkt des Protests stand eine mögliche Impfpflicht, entsprechende Plakate waren auch an den Fahrzeugen eines Autokorsos angebracht, der von der Theresienwiese aus durch das östliche Stadtgebiet und wieder zurück fuhr.
Die Polizei berichtete von einem störungsfreien Verlauf der Proteste, lediglich am Max-Joseph-Platz sei es zu einer Rangelei mit Körperverletzung gekommen. Insgesamt waren am Samstag laut Polizeiangaben 700 Beamte im Stadtgebiet unterwegs, es sei zu keinen unangemeldeten Ansammlungen oder Aufzügen im Sinne der geltenden Allgemeinverfügung gekommen.