Studie in MünchenMit Abwasser gegen das Coronavirus

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Die Suche nach den Stellen in der Kanalisation, an denen die Proben entnommen wurden, sei aufwendig gewesen, sagt Wieser. Keine Industrieanlagen und Kliniken sollten die Ergebnisse verzerren.
Die Suche nach den Stellen in der Kanalisation, an denen die Proben entnommen wurden, sei aufwendig gewesen, sagt Wieser. Keine Industrieanlagen und Kliniken sollten die Ergebnisse verzerren. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Forscher haben herausgefunden, dass sich Entwicklungen bereits drei Wochen früher messen lassen. So könne man die Pandemie effektiver kontrollieren, sagt Studienleiter Andreas Wieser. Ein Gespräch über ein mögliches Frühwarnsystem.

Interview von Ekaterina Kel

Das Coronavirus wird nicht nur über die Atemwege, sondern auch über Urin und Stuhl ausgeschieden. Eine Studie hat deshalb in Münchens Abwasser nach Spuren des Erregers Sars-CoV-2 gesucht - und ziemlich viel davon gefunden. Diese Methode könnte sich sogar als Frühwarnsystem eignen, weil die Virusmenge früher angestiegen ist als auf dem Meldeweg, sagt Studienleiter Andreas Wieser vom Tropeninstitut des LMU-Klinikums.

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