Es war im Jahr 2021, als Pater Alfons Friedrich einer Bestattung beiwohnte – „ein Mann Mitte fünfzig, zu dessen Beerdigung mehr als 200 Menschen gekommen wären“, erzählt der Leiter des Pfarrverbands Haidhausen, bevor er nach einer kurzen Pause hinzufügt: „Eigentlich.“ Tatsächlich hätten sie damals nur zu viert am Grab gestanden, sagt der 65-Jährige und blickt eindringlich durch seine randlose Brille. „Zu viert!“
Gedenkort in Haidhausen:Für die Corona-Opfer, die toten und die lebenden
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Weil er keinen Gedenkort für die vielen Gestorbenen finden konnte, hat Pater Alfons Friedrich selbst einen geschaffen und ein Kreuz vor seiner Kirche aufgestellt. Es soll ein Ort für alle sein – schließlich waren alle von dem Virus betroffen.
Von Patrik Stäbler
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