Gedenkort in Haidhausen:Für die Corona-Opfer, die toten und die lebenden

Lesezeit: 3 Min.

Das Bronze-Kreuz steht vor der alten Haidhauser Kirche und soll an die Opfer der Corona-Pandemie erinnern. (Foto: Florian Peljak)

Weil er keinen Gedenkort für die vielen Gestorbenen finden konnte, hat Pater Alfons Friedrich selbst einen geschaffen und ein Kreuz vor seiner Kirche aufgestellt. Es soll ein Ort für alle sein – schließlich waren alle von dem Virus betroffen.

Von Patrik Stäbler

Es war im Jahr 2021, als Pater Alfons Friedrich einer Bestattung beiwohnte – „ein Mann Mitte fünfzig, zu dessen Beerdigung mehr als 200 Menschen gekommen wären“, erzählt der Leiter des Pfarrverbands Haidhausen, bevor er nach einer kurzen Pause hinzufügt: „Eigentlich.“ Tatsächlich hätten sie damals nur zu viert am Grab gestanden, sagt der 65-Jährige und blickt eindringlich durch seine randlose Brille. „Zu viert!“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchner Theologie-Studentin
:Sie interessiert sich für die Bibel und redet über Sex

Kira Beer, 24, studiert Theologie und wehrt sich gegen Abtreibungsgegner. Obwohl sie das ihren zukünftigen Job in der katholischen Kirche kosten kann, setzt sie sich für Feminismus und Frauenrechte ein.

Von Veronika Tièschky

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: