Coronavirus:Vorerst keine lokalen Lockerungen möglich

Trotz der stabil niedrigen Ansteckungszahlen wird es in München keine speziellen Lockerungen im Corona-Lockdown geben. Das teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nach einem Treffen des Krisenstabs und einem Telefonat mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit. Offiziell zuständig für die Stadt ist als Aufsichtsbehörde die Regierung von Oberbayern. Diese habe mitgeteilt, "dass Lockerungen auch bei niedriger Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 derzeit bayernweit nicht genehmigt werden", erklärte Reiter. Die von ihm geforderte Erhöhung der Kontaktmöglichkeiten auf zwei Haushalte, die volle Rückkehr zum Präsenzunterricht an Grundschulen und die Öffnungen im Einzelhandel, im Sport, in der Kultur oder der Gastronomie müssten noch warten. Als Grund habe die Regierung die Gefahr durch Virus-Mutationen genannt. Bereits 42 Prozent der Neuinfektionen in München werden durch diese ausgelöst. Am Dienstag wurde eine Sieben-Tage-Inzidenz von 31,6 gemeldet. Sollte der Wert konstant unter 35 bleiben, plane er über die am Dienstag vom Freistaat verkündeten Schritte hinaus "deutlich weitreichendere Lockerungen", kündigte Reiter an.

Von Ende der Woche an wird in München auch der Impfstoff von Astra Zeneca eingesetzt. In den letzten 14 Tagen sind laut Gesundheitsreferat 12 700 Impfdosen angekommen. Weil das Vakzin nur für unter 65-Jährige empfohlen ist, musste erst die Online-Registrierung angepasst werden. Zudem lieferte Moderna 5900 Dosen, und Biontech 15 300.

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