Corona-Proteste in München:Der Hass der Pandemieleugner

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Die Polizei stoppte die Corona-Demonstration am Mittwochabend in der Ludwigstraße, weil viele Teilnehmer weder eine Maske trugen noch die Mindestabstände einhielten. (Foto: Aaron Karasek/imago images)

Impfgegner, Corona-Leugner und Verschwörungsgläubige radikalisieren sich auch in München. Auf der Straße, aber noch mehr im Internet. Ihr Feindbild: Politiker, Polizisten, Journalisten. Eine Beobachtung der Szene.

Von Martin Bernstein

"Wir regeln das unter Männern", sagt der Mann auf dem Münchner Marienplatz, den seine Begleiterin "Andi" nennt. Sein Ziel, einen Fotojournalisten, hat er zuvor mindestens eine Minute lang umkreist und angepöbelt. Plötzlich schlägt er zu, trifft den Journalisten ins Gesicht. Seine Begleiterin zieht ihn weg. Er kann im Kreis derer untertauchen, die sich dort versammelt haben: Impfgegner, Pandemieleugner, Verschwörungsgläubige. Angemeldet haben sie ihre Zusammenkunft auf dem Marienplatz nicht. Der Staatsschutz der Münchner Polizei ermittelt - wegen Körperverletzung und wegen der nicht angezeigten Versammlung.

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