München heute:Neue Corona-Regeln / Unterstützung für Sportvereine

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Bereit für den Tag X: Nicht nur im Fußball hoffen die Vereine und Übungsleiter, dass sie bald wieder loslegen dürfen. (Foto: Hans Blossey/imago)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Andreas Liebmann

Gerade jetzt wäre die Zeit, in der in einem bestimmten Büro des SZ-Hochhauses besonders viel geblättert, recherchiert und gesichtet worden wäre. In jenem Raum nämlich, in dem der Regionssport sein Zuhause hat. Der liegt im 21. Stock (sofern mich die Erinnerung nicht trügt) und ist nun ja ebenso verwaist wie viele andere im Haus, weil wir alle seit einem Jahr im Home-Office arbeiten.

Aber in diesen Wochen hätten wir wohl wieder Zeitungsseiten durchwühlt, dass die Hausstaubmilben nur so durch den Raum gewirbelt wären; natürlich hätten wir auch die elektronischen Archive gefilzt, damit uns nur ja kein Talent durch die Lappen geht, für das vielleicht noch niemand eine Bewerbung abgeschickt hatte.

Denn 2021 wäre eigentlich ein Talentiade-Jahr.Alle zwei Jahre sucht die SZ im Rahmen dieses Wettbewerbs herausragende Nachwuchssportler aus der Region. Die Vereine, die sie ausgebildet haben, bekommen je einen Förderpreis. Viel Arbeit für viele Kollegen, ja, aber dieses "Warum tun wir uns das eigentlich immer wieder an?"-Gefühl wich nach jeder Preisverleihung aufs Neue einer Euphorie und der Überzeugung, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Und das wäre gewiss auch 2021 so gelaufen - doch ein Jahr Pandemie hat im Nachwuchssport zu viele Schäden angerichtet, als dass ein solcher Wettbewerb aktuell sinnvoll wäre.Umso erfreuter waren wir über den Vorschlag der Dr.-Ludwig-Koch-Stiftung, gemeinsam besonders engagierte Münchner Übungsleiter zu suchen, die von der Stiftung (ein langjähriger Talentiade-Partner) für zwölf Monate finanziert werden: Wir haben die Aktion "Coaches' Challenge" getauft. Sie soll eine Hilfe sein für die Vereine, die in der Pandemie schwer zu kämpfen haben.

Beim Gedanken an die vergangenen Talentiaden werden Erinnerungen wach, an manchen Ehrengast, vor allem an viele Kinder und Jugendliche von damals, aus denen Weltklassesportler wurden. Mit etwas heimlichem Stolz, fast so, als hätten wir sie selbst entdeckt. Das ist natürlich Unfug. Entdeckt und gefördert haben sie die Vereine, vor allem ihre meist ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer.

Und wenn wir nun dazu beitragen dürfen, einige für ihr Engagement zu belohnen und die Vereine zu unterstützen, dann tun wir auch das mit Freude.

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