Die besinnlichen Festtage sind vorüber, der Alltagstrott kehrt langsam zurück. Wie jedes Jahr stellt sich die Frage der Christbaumentsorgung. Nun kann man ganz klassisch seinen Baum an einer der Sammelstellen abgeben. Doch auch - neuester Trend - in der Küche finden Christbäume Verwendung: Die Nadeln der Bäume können zahlreiche Speisen verfeinern. Die Aromen reichen dabei von Gras (Nordmanntanne), hölzern (Kiefern) bis zu einem leichten Vanille-Aroma (Blaufichte).
Als Rohkost eignen sich die harten Nadeln allerdings nicht, sind sie doch ähnlich hart und scharf wie Fischgräten. Gehackt oder gekocht hingegen sind sie vielseitig einsetzbar. Wer seinen Baum verspeisen möchte, der sollte vorher sicherstellen, dass dieser aus Bio-Anbau stammt. Während Tannen, Fichten und Pinien bedenkenlos genießbar sind, ist Vorsicht geboten bei Zedern und Zypressen. Diese gelten gemeinhin als ungenießbar. Die hochgiftige Eibe hat ebenfalls nichts in der Küche zu suchen. Wer komplett auf Abfälle verzichten will, kann den Stamm zu Asche verbrennen und diese zum Räuchern oder als Gewürz nutzen.
Für all jene, denen das kulinarische Recycling nicht zusagt, bietet der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) München zusätzlich zu den zwölf Wertstoffhöfen insgesamt 37 Sammelstellen für ausgediente Christbäume an. Beispiele dafür sind der Mariahilfplatz, der Rudi-Hierl-Platz in der Maxvorstadt, die Ilse-Weber-Straße in Laim oder die Triebstraße in Moosach. Auch einige Schulen dienen als Abgabeorte. An den öffentlichen Stellen können vom 7. Januar bis zum 11. Februar rund um die Uhr Christbäume abgegeben werden. Die vollständige Liste der Sammelplätze ist abrufbar unter www.muenchen.de oder www.awm-muenchen.de.