Karriere:"Der Arzt ist für viele immer noch der große, grauhaarige Mann"

Dr. Marie-Therese Schuster, 39-Jährige Chefärztin der Klinik für Pneumologie/Lungenzentrum, angeblich die jüngste Chefärztin Münchens, Helios Klinikum, Pasing

Die Lunge könne man nebenbei machen, hieß es früher. Marie-Therese Schuster beweist, dass das Organ unterschätzt ist. Der Bedarf an Fachärzten steige, sagt sie.

(Foto: Florian Peljak)

Die Lungenexpertin Marie-Therese Schuster ist mit 39 Jahren eine der jüngsten Chefärztinnen Deutschlands. Über ihren Weg an die Spitze, männliche Förderer und wie sie lernte, sich Respekt zu verschaffen.

Von Ekaterina Kel

Manchmal muss Marie-Therese Schuster die Dinge immer noch klarstellen. Dann kommt sie zu Patienten ins Zimmer und sagt als erstes: "Doktor Schuster. Ich bin ihre behandelnde Ärztin." Das hat sie sich antrainiert, sagt sie. Zu oft hätten verwirrte alte Patienten auf die Visite ihres Arztes gewartet, obwohl sie schon längst da war. Der weiße Kittel helfe, sagt sie. Aber: "Der Arzt ist für viele immer noch der große, grauhaarige Mann." Marie-Therese Schuster ist wohl das Gegenteil: Sie ist klein und ihre Haare sind braun.

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