Hacker stehlen Daten:Caritas wird Opfer einer Cyber-Attacke

Die Caritas in der Erzdiözese München und Freising ist offenbar Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Seit dem vergangenen Wochenende gebe es eine "Großstörung zentraler IT-Systeme", teilte der größte Sozialverband Oberbayerns am Montag mit. Zwar analysiere man noch, was genau geschehen sei, sagte Vorstandsvorsitzender Hermann Sollfrank. "Gleichwohl gibt es konkrete Hinweise darauf, dass es den Cyber-Kriminellen gelungen ist, trotz aller Schutzvorkehrungen Daten aus unseren Systemen abzugreifen."

Um welche Daten es sich handele, könne derzeit nicht zweifelsfrei gesagt werden, auch aus ermittlungstaktischen Gründen. Anzeige sei erstattet. Es gebe einen Krisenstab. Die 350 Dienste und Einrichtungen liefen weiter, die Prozesse seien gesichert. Bis der Schaden behoben sei, müsse auf analogen Betrieb umgestellt werden. Der Geschäftsbetrieb laufe weiter, betonte Sollfrank. Es könne aber zu Einschränkungen kommen, etwa bei der Erreichbarkeit per Telefon oder per E-Mail. Sobald weitere Erkenntnisse zur Cyberattacke und zu Art und Umfang der gestohlenen Daten vorlägen, werde der Caritas-Vorstand dies mitteilen.

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