Frühstücken und Kaffeetrinken:Diese Cafés in der Innenstadt sollten Sie kennen

Mit Aussicht im Café Glockenspiel, italienisch in der Bar Centrale oder ganz klassisch im Café Luitpold: In der Münchner Altstadt gibt es einige Orte, die sich für eine Pause eignen.

Café Glockenspiel

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(Foto: Stefanie Preuin)

Während unten auf dem Marienplatz mit Tüten beladene Menschen von einem Geschäft zum nächsten hetzen, geht es fünf Stockwerke weiter oben gemütlich zu. Im Café Glockenspiel hat man einen perfekten Ausblick auf die Fassade des Münchner Rathauses und sein berühmtes Glockenspiel. Auch auf der Dachterrasse, von der aus man die Turmuhr des Alten Peter sieht, lässt es sich gut aushalten. Ob morgens, mittags oder abends - das Café Glockenspiel ist ein Ort für jede Tageszeit. Frühstück gibt es bis 15.30 Uhr. Die Karte bietet klassische Zusammenstellungen aus Käse, Wurst, Marmelade und Brot. In manchen Frühstücksgerichten findet sich aber die eine oder andere Besonderheit, zum Beispiel zum Beispiel eine halbe Avocado mit Shrimps-Cocktail. Mittags werden auf einer Tageskarte wechselnde Gerichte angeboten, für den Nachmittag gibt es Kuchen. Und wer sich hier verratscht, kann sich später auch noch die Abendkarte anschauen. Das Café ist bei Touristen beliebt, eine Reservierung braucht es trotzdem nicht unbedingt, um einen Tisch zu bekommen. Der Service ist freundlich, schnell und nimmt es einem nicht übel, wenn man etwas länger vor dem Rathaus-Panorama sitzen bleiben möchte. Café Glockenspiel, Marienplatz 28, 80331 München, Mo. bis Sa. 9 bis 23 Uhr, So. 10 bis 18.30 Uhr, Telefon 089/264256, welcome@cafe-glockenspiel.de

Bar Centrale

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(Foto: Robert Haas)

Die Bar Centrale ist einer dieser Orte in München, in denen das unbeschwerte süße Leben stattfindet. Morgens, mittags, abends - es gibt keinen Grund, hier nicht zu jeder Tageszeit einmal vorbeizuschauen. Das Frühstück: klassisch-italienisch mit Hipster-Einschlag. Da gibt es Eierspeisen und italienisches Gebäck ebenso wie Foccacia und Tramezzini, aber auch Joghurt mit Granola, Granatapfelkernen und Banane. Dazu passt zum Beispiel ein italienischer Cappuccino oder ein Espresso, wenn es schneller gehen muss. Die Küche öffnet täglich gegen 12 Uhr, auf den Tisch kommen frische Pasta, Salate oder eine kalte Vorspeise. Auf der Getränkekarte stehen Aperitivi und andere Bar-Klassiker, dazu eine gute Auswahl von Weinen. Bar Centrale, Ledererstr. 23, 80331 München, Mo. bis Mi. 7.30 bis 24 Uhr, Do. bis Fr. 7.30 bis 1 Uhr, Sa. 8.30 bis 1 Uhr, So. 9.30 bis 16.30 Uhr, Telefon 089/223762, info@bar-centrale.com

Café Luitpold

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(Foto: Stephan Rumpf)

Der Klassiker an der Brienner Straße gehört zu den ältesten Münchner Kaffeehäusern. Eröffnet wurde das Café Luitpold im Jahr 1888 und entwickelte sich schnell zu einem Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Schriftsteller wie Erich Mühsam, Ernst Toller oder Oskar Maria Graf waren hier häufig zu Gast. Später wurde das Kaffeehaus ein Nazi-Treffpunkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte es eine neue Blüte mit dem großen Premierenkino, das in den Luitpoldblock einzog - doch danach ging es langsam bergab. Neues Leben hauchte Bäckermeister und Betriebswirt Stephan Meier dem Café ein, der es 2009 pachtete und umbaute. Er ist ein großer Fan des klassischen Kaffeehauses und hat erfolgreich an die alten Zeiten angeknüpft. Auch Kritiker würdigen das - der Guide Michelin hat das Café schon oft empfohlen. Herzstück ist der Palmengarten im Innenhof, dort gibt es immer wieder Lesungen und Veranstaltungen in bester Kaffeehaustradition. Ein eigenes kleines Museum erinnert an die Geschichte des Hauses. Café Luitpold, Brienner Str. 11, 80333 München, Mo. 8 bis 20 Uhr, Di. bis Sa. 8 bis 22 Uhr, So. 9 bis 20 Uhr, Telefon 089/2428750, info@cafe-luitpold.de

Victorian House

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(Foto: Catherina Hess)

England liegt in der Münchner Altstadt. Das könnte man zumindest meinen, wenn man das Victorian House am Viktualienmarkt besucht. Die Teekarte kann sich sehen lassen, mehr als 50 Sorten stehen darauf. Zwischen Bücherregalen und geblümten Vorhängen kann man sich hier täglich von 15 Uhr an zum klassischen Afternoon Tea treffen - und der besteht aus weit mehr als einer Tasse Tee: Wer den "Traditional Full Tea" bestellt, bekommt neben einem Kännchen Tee diverse Snacks wie kleine Sandwiches mit Räucherlachs. Bei nicht ganz so großem Hunger, kann man sich zum Beispiel für hausgemachte Scones oder ein Stück Kuchen entscheiden. Das Victorian House steht auch für typisches englisches Frühstück - und auch das fällt natürlich üppig aus. Das Frühstück "St. James" kommt der Vorstellung eines "English Breakfast" am nächsten: Spiegeleier, Speck, Bratwürstchen, Baked Beans und Champignons sind dabei. Auf den dunkelgrünen gepolsterten Bänken kann man es sich durchaus eine Weile gemütlich machen. Eine Reservierung ist empfohlen. Victorian House, Frauenstr. 14, 80469 München, Täglich 9.30 bis 17 Uhr, Telefon 089/25546947, info@victorianhouse.de

Stadtcafé

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(Foto: Stephan Rumpf)

Das Café im Stadtmuseum am Sankt-Jakobs-Platz ist eine Münchner Institution. Bei manchen gilt es als "Intellektuellen-Café": Mitarbeiter der Abendzeitung und der SZ waren Stammgäste, als die Redaktionen noch näher lagen. Heute kommen neben Münchnerinnen und Münchnern auch viele Touristen, die eine kurze Pause einlegen wollen. In München gilt das Stadtcafé als wohl dienstältestes Museumscafé. Passend zum Filmmuseum, das Teil des Stadtmuseums ist, sind die Frühstücksgerichte nach Regisseuren benannt. Eine Konstante auf der Karte sind die Wiener mit Senf und Brot, neuer sind die Bio-Säfte und offenbar unverwüstlich die Obstbrände. Stadtcafé, Sankt-Jakobs-Platz 1, 80331 München, Di. bis So. 10 bis 22 Uhr, So. 11 bis 18 Uhr, Telefon 089/266949, cafe@stadtcafe-muenchen.de

Café Frischhut

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(Foto: Stephan Rumpf)

Wie bei Oma: Im Café Frischhut am Viktualienmarkt sieht es nicht nur nach guter alter Zeit aus, es schmeckt auch so. Seit 1973 gibt es "die Schmalznudel", so der Spitzname des Cafés, schon. "Eigene Herstellung" steht in altdeutscher Schrift über den Fenstern, die von Holz umrahmt sind. In der Auslage wartet das Gebäck. Es gibt: vor allem Fettgebackenes. Schmalznudeln, Auszogne, Kiachla, außerdem Rohrnudeln mit wechselnder Füllung, Striezerl und Krapfen. Die Küche ist offen, die Gäste können zuschauen, wie die Teiglinge frisch ins Fett kommen. Man sitzt an einem der gemütlichen Holztische drinnen, im Hinterhof oder auf dem Platz davor, mit Blick auf die Schrannenhalle, am besten morgens um neun, wenn die Sonne scheint. Dazu gibt es Kaffee, in einer Tasse mit altdeutscher Schrift. Gediegen, vielleicht sogar altbacken. Aber unvergleichlich lecker. Café Frischhut, Prälat-Zistl-Str. 8, 80331 München, Mo. bis Fr. 9 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 17.30 Uhr, Telefon 089/268237

Café Fräulein

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(Foto: Stephan Rumpf)

Wer das Café Fräulein am Viktualienmarkt nicht kennt, kann zumindest im Winter, wenn keine Tische vor der Tür stehen, leicht daran vorbeilaufen, so klein und unscheinbar wirkt es von außen. Das wäre allerdings schade. Denn innen erwartet den Besucher ein gemütliches Café mit einer großen Kuchenauswahl. Der Stolz des Cafés ist die hausgemachte Zimtschnecke. Die Frühstücke heißen "Jenny" und "Peter, Paul und Mary". Dazu passt eine Tasse Kaffee oder Tee aus einer hausgemachten Kräutermischung. Café Fräulein, Frauenstr. 11, 80469 München, Di. bis Do. 9 bis 18 Uhr, Fr. 10 bis 19 Uhr, Sa. 9 bis 18 Uhr, So. 10 bis 18 Uhr, Telefon 089/20320710, info@cafe-fraeulein.de

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