Café maBe:Zwischen Büchern und Pflanzen sind alle willkommen

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Im Café maBe kann man gut frühstücken, etwa mit einer Açai Bowl oder einem Croissant. (Foto: Stephan Rumpf)

Das Café maBe in der Maxvorstadt lädt dazu ein, sich ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen. Dazu gibt es süßen Pistazien-Käsekuchen und auch Herzhaftes.

Von Tanja Munsch

Den Traum vom eigenen Café erfüllt haben sich Eren und Beri Dogan – und das komplett ohne Gastro-Erfahrung. Beide kündigten ihre Jobs und eröffneten im September 2023 ihr Café maBe in der Schellingstraße. „Komm doch“, heißt das in einem kurdischen Dialekt. Diese Einladung gilt allen Gästen, doch Kommen geht nur spontan. Reservierungen nimmt das Lokal nicht entgegen.

„Jeder soll sich wohlfühlen und einen Ort für Me-Time haben“, sagt Beri Dogan über ihr Café, in dem jede und jeder willkommen sein soll. Das große, lichtdurchflutete Lokal mit Wohnzimmer-Atmosphäre und unzähligen Pflanzen lädt dazu ein, sich ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen.

Eren und Beri Dogan haben ihr Café im vergangenen Herbst eröffnet. (Foto: Stephan Rumpf)
Bücher und Poster schmücken die Wände. (Foto: Stephan Rumpf)

Bücher stehen im Café maBe nicht zum Lesen im Regal, sondern kleben an der Wand, komplett, zerrissen, aufgeklappt oder geschlossen. Viele davon stammen noch aus der Schulzeit von Beri Dogan, zum Beispiel Werke von Franz Kafka. Sie wollte eine kreative Art finden, um Bücher vor der Mülltonne zu bewahren, und hat sie deswegen zur Wanddeko umfunktioniert.

Daneben hängen viele bunte Poster mit Motiven von Keith Haring und Picasso zwischen Prints von Katzen, Frida Kahlo und abstrakten Szenen. Eren und Beri Dogan haben sie auf Reisen gekauft, in Südfrankreich und Portugal. Ursprünglich sollten die Bilder die Wände in der Wohnung des Ehepaars schmücken. Nun haben sie aber in ihrem Café einen Platz gefunden.

Das Essen kommt im maBe direkt aus der reichlich gefüllten Theke. Die mit Früchten geschmückte Açai Bowl (9,50 Euro) schmeckt fruchtig und erfrischend kalt, genau das Richtige im Sommer. Besonders beliebt ist der Pistazien-Käsekuchen (5,20 Euro), cremig und nur was für diejenigen, die es richtig süß mögen. In der Vitrine finden sich außerdem Croissants in allen möglichen Variationen wie Lemon, Vanille oder Pistazie, aber natürlich auch der Klassiker.

Auch vor dem Café gibt es ein paar Plätze. (Foto: Stephan Rumpf)
In der Theke finden sich verschiedene Kuchen. (Foto: Stephan Rumpf)
Besonders beliebt ist der Pistazien-Käsekuchen, doch es gibt auch Herzhaftes. (Foto: Stephan Rumpf)

Wer zum Kaffee lieber Kuchen möchte, hat die Wahl zwischen wechselnden Sorten wie beispielsweise Banana Bread, Apfel-Pekannuss-Kuchen, White Chocolate Cheesecake oder ganz klassisch auch einem Marmorkuchen. Für die, die es deftiger mögen, gibt es Wraps, Börek oder belegte Semmeln. Zu trinken gibt es neben dem klassischen Cappuccino (klein 3,60) auch einen Matcha oder Chai Latte.

An warmen Tagen zieht es die Gäste nach draußen. Auch im Freien hat das Eck-Café in der Maxvorstadt ein paar Tische. Ein junger Mann verdrückt an diesem Morgen schnell einen Kaffee und ein Croissant. Freunde unterhalten sich bei einem ausgiebigen Frühstück. Eine Hundebesitzerin kehrt mit ihrem rotgelockten Pudel auf der Gassirunde ein. Auch Familien würden oft kommen, sagen die Betreiber.

Café maBe, Schellingstraße 143, 80798 München, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 18 Uhr.

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