Madani Drave sitzt in seinem Zimmer in Neubiberg und blickt konzentriert auf seinen extragroßen Bildschirm. Fünf bunte Kästen leuchten dort auf, die Zahlen darin wechseln ständig, mal geht es ein wenig rauf, dann wieder runter. "Das ist alles in Echtzeit", sagt der 34-Jährige. Die Stromzähler, die ihm diese Daten liefern, stehen in Bamako, der Hauptstadt von Mali, seiner Heimat. Er hat sie vor einem halben Jahr selbst dort installiert. Jetzt sitzt er mehr als 4000 Kilometer entfernt am Stadtrand von München und hat alles im Griff.
Hilfsprojekt:Strom des Lebens
Lesezeit: 5 min
Madani Drave will das dramatische Strom-Problem in seinem Heimatland Mali lösen. Die Zähler, die er dafür überwacht, stehen 4000 Kilometer entfernt in Bamako und bei deutschen Firmen ist der Leutnant schon jetzt ein gefragter Mann. Über einen, der Dinge besser machen will.
Von Martina Scherf
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