Regierungskrise:„Es möchte doch keiner auf dem Christkindlmarkt von Parteien angelabert werden“

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Jetzt muss alles schnell gehen, auch frische Wahlplakate müssen her – hier Exemplare aus dem Bundestagswahlkampf 2021. (Foto: Imago)

Die Regierung in Berlin hat sich selbst zerlegt. Nun muss auch die Politik in München in Windeseile einen vorgezogenen Wahlkampf organisieren. Warum das vor allem für kleine Parteien ein Problem ist.

Von Heiner Effern

Es geht gerade Schlag auf Schlag in Berlin, da kommt ein ehrenamtlicher Politiker wie Stefan Jagel in München schon mal ins Schwitzen. Das Ende der Ampel am vergangenen Mittwoch bedeutete für den Stadtrat und Kreisvorsitzenden der Linken, sofort den gesamten Zeitplan für die Bundestagswahl über den Haufen zu schmeißen. Denn seine Partei hat zwar vier Kandidaten für München gefunden, aber noch keinen einzigen aufgestellt. Ausgerechnet in der ausgebuchten Vorweihnachtszeit musste er spontan einen Raum finden, in dem das möglichst schnell geschehen kann. Eine Herausforderung sei das gewesen, sagt Jagel. Nun steht zu seiner Erleichterung fest: Am Nikolaustag werden die Linken ihre Bewerber auf den letzten Drücker offiziell benennen.

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