Die Walliser Straße trifft auf die Engadiner Straße, die zur Appenzeller Straße wird - nachdem man die Graubündener Straße passiert hat. Dass man an einem derartigen Ort im Südwesten von München plötzlich vor einem sich auftürmenden Massiv steht, ist keine Überraschung. Der Alpinismus ist in den Straßennamen angelegt. Doch besteht das Massiv nicht aus einem Schweizer Bergpanorama samt Heidi-Idyll und Geißenpeter, sondern aus Beton, Glas und einigen einstmals signalhaft leuchtenden, jetzt traurig verblichenen Farbtupfern.
Architekturdebatte:Ehrlich, hässlich und manchmal grandios
Brutalismus ist geprägt von der Verwendung von Sichtbeton, der Betonung der Konstruktion, simplen geometrischen Formen und meist sehr grober Ausarbeitung und Gliederung der Gebäude. Hier das Ensemble des Tantris mit Hochhaus.
(Foto: Alessandra Schellnegger)Brutalismus-Bauten stoßen häufig auf Ablehnung, dabei sind manche einfach wunderbar. Ein Streifzug zu Münchens "Betonmonstern".
Von Gerhard Matzig
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