Feuer an Heiligabend:Nach Brand im Vincentinum: Verdacht auf Rauchvergiftung bestätigt sich nicht

An Heiligabend brannte es im Altenheim Vincentinum im Lehel: Bewohner wurden laut Trägerverein nicht verletzt. (Foto: Robert Haas)

15 Bewohner waren bei dem Brand an Heiligabend vorsorglich in Kliniken gebracht worden – laut Altenheim-Betreiber sind alle unverletzt. Wie es nun weitergehen soll.

Beim Brand im Vincentinum ist laut Trägerverein des Altenheims niemand verletzt worden. Christian Bieberle, zweiter Geschäftsführer des St. Vinzentius-Zentralvereins, berichtete am Freitag der SZ, dass sich bei keinem Bewohner der Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestätigt habe, sie seien lediglich vorsorglich in Kliniken gebracht worden.

Die Feuerwehr hatte von 15 Leichtverletzten gesprochen. Ein Sprecher erklärt dies damit, dass die Feuerwehr jeden, der mit Symptomen in eine Klinik gebracht werde, als verletzt registriere. Erst im Krankenhaus seien genauere Untersuchungen möglich.

Bieberle dankte den Einsatzkräften für ihren „professionellen Einsatz“, er sei „begeistert“, wie gut alle Notfallpläne funktioniert hätten. Derzeit seien die Vincentinum-Verantwortlichen weiter damit beschäftigt, in anderen Heimen dauerhafte Plätze für jene Bewohner zu organisieren, die nicht mehr ins Vincentinum zurückkönnen. So wolle man vermeiden, dass die betagten Menschen bald wieder umziehen müssten.

Der Glockenturm der Hauskirche, der lichterloh brannte und einsturzgefährdet ist, solle vom 7. Januar an abgetragen werden. Der betroffene Gebäudeteil, dessen Dach weitgehend zerstört ist, solle möglichst bald ein Notdach erhalten.

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